Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit meinem 21-jährigen Sohn über Künstliche Intelligenz. Ich wollte ihm eigentlich einen neuen Berufszweig ans Herz legen. Zu meiner Verwunderung lehnt er die KI aus moralischen Gründen komplett ab. Ich war bass erstaunt. Wird doch die vermeintlich künstliche Intelligenz von allen gepriesen und genutzt. Milliarden-Investitionen fließen in die neue Technik.

Aber mein Sohn meint, dass ist doch alles nur geklaut. Die KI sammelt die kreativen Ideen der Menschen im Netz und verkauft sie als seine eigenen. Zudem sei das Geschäft nicht profitabel, so mein Sohn. Außerdem ist die KI schlecht für die Umwelt, weil sie enorm viel Strom und Wasser verbraucht, was zu hohen CO2-Emissionen und lokaler Wasserknappheit führen kann. Mhm, soweit so schlecht.

Bleiben wir einmal beim Urheberrecht. Da gab es jetzt ein Urteil vom Landgericht München (11.11.25), dass dem Kläger GEMA recht gab.Siehe: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/digitales/openai-gema-songtexte-100.html

Der angeklagte OpenAI habe für die Nutzung von Liedtexten, zum Beispiel von Reinhard Mai oder Herbert Grönemeyer, eine Lizenzgebühr zu entrichten. Wir dürfen gespannt sein, wie sich da weiter fortsetzt.

Was meinen Sie ? Soll alles frei zugänglich sein für die KI-Maschinen, damit wir ChatGPT weiterhin kostenfrei nutzen können.

Oder sollen Dichter, Denker, Maler, Grafiker, Künstler, Musiker, und viele andere mehr, etwas dafür bekommen, dass ihr geistiges Eigentum von der KI für weitere Zwecke genutzt wird? Letztlich müssten wir als Verbraucher dann dafür bezahlen. Was meint Sie?

PS: Diesen Beitrag mache ich ohne Bild, weil es echt schwierig ist, ohne Urheberrechtsverletzung ein kostenfreies Foto vom Landgericht München zu finden.